
Liebe Freunde und Leser meiner regionalhistorischen Homepage,
wie Sie wissen, befasse ich mich inzwischen seit mehr als 40 Jahren mit der Regionalhistorie des Rheinlandes und der Nordeifel.
Erneut möchte ich mich nun wieder zum Jahresende bei denen bedanken, die mir bei der ehrenamtlichen Arbeit geholfen haben. Dies bezieht sich u.a. auch auf die vielen Archive und die leider immer weniger werdenden „Zeitzeugen, deren Zeuge“ ich werden konnte. Besonders angesprochen sind die immer zahlreicher werdenden Lesern meiner regionalhistorischen Homepage, denen ich ebenfalls heute ein glückliches Neues Jahr wünschen möchte.
Wie Sie wissen, liegt meinem „Versöhnungskonzept durch persönliche Kontakte“ nicht nur das Regionalhistorische, sondern seit Jahrzehnten ganz besonders die Aufarbeitung der deutsch-jüdischen Geschichte im Bereich Bonn-Köln-Aachen am Herzen. Dass sich daraus eine sehr stark frequentierte „Anlaufstelle“ für christlich-jüdische und deutsch-jüdische Kontakte entwickelt hat, war anfangs nicht abzusehen. Insofern freue ich mich immer wieder über das Lob, meine regionalhistorische Homepage wäre für viele im Ausland lebenden Rheinländer, aber ganz besonders für die aus der Eifel und Voreifel stammenden jüdischen und auch nicht-jüdischen Familien, eine „Verbindung zur alten Heimat.“
Die Leser meiner stark frequentierten Website finden auch viele Fotos von meinen Aktivitäten und aus meinen Publikationen im Internet:
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Unter den Briefen und E-mails waren auch dieses Jahr wieder viele Grüße von in- und ausländischen Archiven sowie Lesern aus Israel, England und den USA. Darüber freue ich mich immer wieder. Vielen Dank!
Inhalt meiner regionalhistorischen Homepage:
Bücher und weitere Publikationen in historischen Jahrbüchern (ab 1972)
Neuerscheinungen: Vorstellung dieser Bücher
Gesamtaufstellung der Publikationen in regionalen Jahrbüchern oder historischen Websites (ab 1972)
Gesamtaufstellung der Zeitungsartikel zu regionalhistorischen Themen (ab 1978)
NEWS: Nachrichten, kleinere Artikel und Berichte ( 2017, 2016, 2015, 2014, 2013, 2012, 2011, 2010, 2009, 2008, 2007, 2006)
ARTIKEL: Detaillierte Abhandlungen zu den o. a. Gesamtthemen
Ich wünsche allen ein frohes Neues Jahr 2018 sowie a „wonderful Holiday Season and a Happy and Peaceful New Year“
Ihr/Euer
Hans-Dieter Arntz


Unter der Überschrift
Nur am Rande sei erwähnt, dass der im benachbarten Kuchenheim geborene und später nach Saarbrücken verzogene Widerstandskämpfer 

Seit 1983 weise ich in Vorträgen und Artikeln auf die Lebensleistung des aus Köln stammenden jüdischen Mediziners 









Traditionell wurde in einer Buchhandlung oder Bibliothek das Jahrbuch des Kreises Euskirchen vorgestellt. Dieses Jahr trafen sich der Landrat und Alexander Lenders, Verlagsleiter des Monschauer Weiss-Verlags, sowie etliche Autoren in der Buchhandlung „Michael Fey“ in Weilerswist zur Präsentation.







An einem Haus in Flamersheim erinnert eine Gedenktafel an Jupp Weiss (1893-1976), der im Konzentrationslager Bergen-Belsen als letzter „Judenältester“ gegen Ende des Zweiten Weltkrieges eingesetzt war und in dieser Funktion, in der er eigentlich die SS-Lagerleitung unterstützen sollte, vielen jüdischen Häftlingen in ihrem schweren Schicksal helfen konnte.


„Da hat man doch nichts machen können", hört man viel zu häufig, wenn es um Widerstand im Dritten Reich geht. Was eine einzelne Person leisten konnte, belegt diese eindrucksvolle Biographie. Weil er wusste, wie die Deutschen „ticken", wurde er von ihnen als Funktionär im KZ in den Niederlanden und in Bergen-Belsen ausgewählt. Tätig war er aber nicht im Sinne seiner Schergen, sondern als Vertreter seiner inhaftierten Glaubensgenossen.
Einige Wochen nach der Eröffnung der Bonner Wanderausstellung „Die Klabers“ am 22. September 2014 kontaktierte mich Jack Klaber aus Ramat Hasharon (Israel) und bat um weitere genealogische Auskünfte und Fotos von seinen Verwandten in 


Vom 19. Oktober 2017 bis 18. Februar 2018 erinnert nun eine beachtenswerte Ausstellung - des IBB Dortmund, der IBB Minsk und der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas - im
Am 20. Juli 1942 wurden auch viele jüdische Bonnerinnen und Bonner von Köln-Deutz nach Minsk deportiert. Sie waren zuvor in dem von der Gestapo in ein Lager umfunktionierten Kloster in Bonn-Endenich interniert worden. Die Gedenkstätte Bonn stellt einer kleinen Sonderausstellung deren Situation und einige Menschen näher vor, die in Malyj Trostenez ermordet wurden.






Eigentlich unbeachtet von der unserer Gesellschaft wird zurzeit von den Juden Sukkot und Simchat Torah (5.-11. Oktober 2017) gefeiert. Hier handelt es sich einleitend um das „Laubhüttenfest“ und dann um den letzten der sich anschließenden
Das siebentägige Sukkotfest ist heute, besonders außerhalb Israels, vor allem für orthodoxe Juden von Bedeutung. Dagegen erfreut sich 






Der mir seit Jahrzehnten bekannte Verleger und Buchautor ist sehr vielseitig und befasst sich nicht nur mit der Aufarbeitung des Judentums in unserer Region, sondern auch mit gegenwärtigen Strömungen, die das Zusammenleben mit unserer jüdischen Bevölkerung nicht vereinfachen.



In meinen NEWS vom 13. September 2017 ging es um den US-Veteranen Eugene L. Osman (1917-2014) aus Illinois/USA, dessen Sohn Robert Stephen Osman, „Senior Historian“ einer amerikanischen Geschichtsgesellschaft, im Familienarchiv 44 interessante Textseiten aus dem Jahre 2006 gefunden hatte. Dabei handelte es sich um die Erinnerungen seines inzwischen verstorbenen Vaters „Days of my Army Life“, der 1944/45 zur „Tank Destroyer Group“ in Belgien und Deutschland gehörte.
Long after dark we reached our destination of Eupen, Belgium, and pulled into a German Army barracks at the south edge of the city. There was an important highway junction in the center of town, and right then it was under attack by German planes. It seems to me that almost every day or night German planes were attacking that intersection, and sometimes American planes would be there in a dogfight. Before World War I the Eupen area had been a part of Germany; in the peace settlement it was awarded to Belgium.
In meinen Büchern 






Aber um was ging es eigentlich bei den vielen Sitzungen der Vorstände? Welche Themen waren für die ehemaligen „Krieger“ relevant und wie spiegelte sich in den Diskussionsrunden der Geist der jeweiligen Zeit und auch ihrer Stadt? 











Unter der Überschrift „Gathering the Fragments“ veranschaulicht 







Als Angehörige der jüdischen Familie WOLFF aus Münstereifel darüber in Kenntnis gesetzt wurden, dass ihre Deportation ab Kommern/b. Mechernich am 13. Juli 1942 bevorstand, übergaben sie in der Nacht vor ihrem Abtransport dem christlichen Nachbarn Toni B. heimlich die wichtigsten Bücher der inzwischen aufgelösten jüdischen Gemeinde. Der spätere Bürgermeister der Gemeinde Kommern (1956-1969) und seine Angehörigen nahmen die Verpflichtung sehr ernst und verwahrten die Bücher bis zur Gegenwart. 

Nach vier Tagen erreichte der Zug schließlich den Bahnhof im fernen Minsk. Sämtliche Deportierte wurden noch am gleichen Tag in den einige Kilometer südöstlich von Minsk gelegenen Wald von 












Die bekannte 

2018 feiert die Marienschule ihr 150jähriges Jubiläum! Wir freuen uns auf unser großes Jubiläumsjahr voller Feierlichkeiten – gerade auch für ehemalige Marienschülerinnen und Marienschüler!

Ein Bild des wahrscheinlich etwas lebhaften Mannes ist nicht erhalten, aber eine Beschreibung, die die Regierung zu Aachen vor 184 Jahren für wichtig hielt. Der Sohn des Samson Nathan und seiner Frau Helena geb. Gottschalk wurde nämlich laut Amtsblatt, Stück 49 vom Donnerstag, dem 9. November 1843, steckbrieflich gesucht. Eigentlich hatte er nichts Wesentliches verbrochen, nur am 19. Januar 1843 wohl recht impulsiv den Gottesdienst gestört und sich dann einer vorgesehenen Strafe von nur einem einzigen
Tag (!) durch Flucht entzogen. Das „Zuchtpolizeigericht“ konnte die geringe Strafe nicht vollziehen, weil sich der jüdische Handelsmann durch Flucht entzogen hatte. Dennoch gab es einen offiziellen Aufruf im Amtsblatt der Regierung Aachen. Der Steckbrief ermöglicht uns, sein Aussehen zu erahnen:

Unter der Überschrift „Rare Books and Special Collections - Cotsen Children's Library” fand ich diese offenbar seltenen Bücher - und auch das „Himmelhaus“ - in der berühmten amerikanischen 

Das
Wikipedia konstatiert, dass die ersten Flugzeuge am 31. Mai um 00:47 Uhr am Kölner Nachthimmel erschienen. Von den 1047 gestarteten Bombern, davon über die Hälfte zweimotorige 











Da ich im Rahmen meiner deutsch-jüdischen Versöhnungsarbeit auch an einigen Projekten in Luxemburg, Belgien und in den Niederlanden beteiligt bin, freut es mich immer wieder, wenn ich zusätzlich Hinweise auf ähnliche Arbeiten bekomme. Gerne weise ich in meiner regionalhistorischen Homepage darauf hin.
Daher erwähne ich heute aus gegebenem Anlass eine Ausstellung des „Museums Land van Valkenburg“ die noch bis zum 5. Mai 2017 zu sehen ist. Es geht um das besondere Kapitel „
Wer sich mit der Geschichte der Kreisstadt Euskirchen befasst, der kommt nicht an den kaum noch bekannten Artikeln des ehemaligen Volksblatt-Verlags vorbei. Dieser publizierte ab 1924 unter der Überschrift „Euskirchener Land im Wandel der Zeit“ eine Beilage, in der viele Heimatforscher und besonders
(...) Ab Gründonnerstag verstummen nämlich die Glocken - zusammen mit der Orgel in allen katholischen Gemeinden - aus Trauer um den Kreuzestod Jesu. „Sie sind wieder da“, wenn in der Osternachtsfeier die Auferstehung Christi gefeiert wird. Im Volksmund sagt man hierzu: „Die Glocken fliegen nach Rom. Dort legen sie beim Heiligen Vater die Beichte ab und bitten ihn um seinen Segen“. Das Verstummen der Glocken und der Orgel wird auch als „Fasten für die Ohren“ angesehen.


Schon daher steht ihm interessantes Material zur Verfügung, zum Beispiel auch das beigefügte Foto vom dortigen Abtransport der Juden (Foto KD - P000749).
Der belgische Historiker Verbist bedient sich auch bereits publizierter Darstellungen und Forschungsergebnisse, weiterhin der Hilfe sachkundiger Autoren aus dem In- und Ausland sowie der Studien, die inzwischen von der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgien erstellt wurden. Besonders wichtig sind die bisher unveröffentlichten Aufzeichnungen der belgischen Fremdenpolizei sowie die Korrespondenz zwischen deutschen und belgischen Ministerien.
Der aus Flamersheim - heute ein Stadtteil von Euskirchen - stammende 


Die Einweihung des Shaarei Tzedek Hospital am 27. Januar 1902 war nicht nur für den jungen Direktor Dr. Moshe Wallach ein großes Ereignis, sondern auch für die Stadt Jerusalem. Zu den Ehrengästen zählten Jawad Pasha in seiner Funktion als türkische Gouverneur der Stadt Jerusalem, der deutsche Konsul Dr. Schmidt, der Askenasi-Rabbiner Salant und der Sephardi-Oberrabbiner Haham Bashi Eliashar.
Laut Versailler Vertrag fielen die deutschen Gebiete Eupen, St. Vith und Malmedy und ein Teil des Kreises Monschau an Belgien, das intensiv die Wallonisierung des zugesprochenen Gebietes betrieb und das „Deutschtum“ unterdrückte. Daher gab es in dem vom Deutschen Reich losgelösten Gebieten eine revisionistische Bewegung, die die Wiedereingliederung des Gebietes an Deutschland zum Ziel hatte.
(...) Heute möchte einen weiteren Artikel – dort ohne ausdrückliche Nennung eines Autor – vorstellen, der sich mit dem angeblichen „Ausnahmezustand in Eupen-Malmedy“ befasst.










Im Winter 1944/45 spielte dieser Bereich eine militärstrategische Rolle. Aber es geht nicht nur um das Kriegsende. Immer noch findet man in dieser Eifelregion Spuren der teilweise zerstörten Bauwerke inmitten einer idyllischen Landschaft. Als stumme Zeugen einer dunklen Epoche sind sie heute nicht nur von historischem Interesse, sondern auch Mahnmale zum Frieden und mittlerweile wertvolle Rückzugsorte für selten gewordene Pflanzen und Tiere.




Ein bedeutsamer Fund ist dem Kreisoberinspektor Peter Linden zu verdanken, der im Jahre 1957 zufällig in einer beim Staatsarchiv Düsseldorf aufbewahrten Euskirchener Akte Wesentliches zum Euskirchener Karneval fand. Seitdem besteht eine amtliche Aussage zum Ursprung des ersten Euskirchener Maskenzuges, der auf das Jahr 1828 zurückgeht (...). 

Das Schicksal unzähliger Flüchtlinge habe ich in meinem umfangreichen Buch „


(...) Laut Versailler Vertrag fielen die deutschen Gebiete Eupen, St. Vith und Malmedy und ein Teil des Kreises Monschau an Belgien, das intensiv die Wallonisierung des zugesprochenen Gebietes betrieb und das „Deutschtum“ unterdrückte. Daher gab es in dem vom Deutschen Reich losgelösten Gebieten eine revisionistische Bewegung, die die Wiedereingliederung des Gebietes an Deutschland zum Ziel hatte (...). 



Die gestellte Frage ist zwar nur von regionalhistorischem Interesse, aber der Hinweis auf die erwähnte Ausstellung geht darüber hinaus und dient der fachspezifischen Information: Sie zeigt den besonderen Blickwinkel auf das Spielfeld und die Vielfalt der Optionen, „sportlich und jüdisch" zu sein:
Dass bestimmte Zuschreibungen von existenzieller Bedeutung sein konnten, zeigt beispielhaft die Geschichte der Fechterin Helene Mayer. Sie durfte als Jüdin 1936 an den Olympischen Spielen in Berlin teilnehmen und gewann die Silbermedaille für Deutschland. Sie war jedoch weder nach Halacha (Religionsgesetz) noch ihrer Selbstwahrnehmung nach Jüdin. Zur Jüdin wurde sie einzig durch die antisemitische Konstruktion der Nürnberger Rassengesetze der Nationalsozialisten. Diese diffamierten Deutsche mit einem jüdischen Elternteil und ebneten den Weg zu deren Verfolgung. Dies dokumentiert die Münchener Ausstellung. Dieselbe Thematik stellen auch der Artikel dar: 

Viele Fotos über Phasen meiner langjährigen Arbeit zum Holocaust wurden inzwischen im 
„Kaisers Geburtstag“ war im deutschen Kaiserreich der feierlich begangene Geburtstag des Königs von Preußen, der den Namen „Deutscher Kaiser“ führte. Unter Wilhelm I. wurde er zuletzt am 22. März 1887 gefeiert, dann unter 





Alles begann vor etwa 15 Jahren, als der damals eigentlich noch nicht an regionalpolitischen Ereignissen interessierte Rheinbacher Bürger (*1935 in Kiel) eigenständig mit der Gesamtaufstellung der „Lebensdaten aller in Rheinbach ab 1848 geborener bzw. wohnhafter Juden“ begann. So waren es dann über 330 Namen der seit 1848 in Rheinbach geborenen oder wohnhaft gewesenen Juden. Mit anderen engagierte er sich für eine Gedenkstätte zur Erinnerung an die ermordeten Rheinbacher, trug zur Vervollständigung des Buches „Sie waren Nachbarn - Zur Geschichte der Juden in Rheinbach im 3. Reich“ von Horst Mies bei und befasste sich mit dem Schicksal ukrainischer Zwangsarbeiter, Kriegsgefangener und politischer Häftlinge.



