Kriegsende 1944/1945 – Zwischen Ardennen und Rhein

von Hans-Dieter Arntz

Der Autor, dessen erstes großes Werk JUDAICA durch Funk und Fernsehen im In- und Ausland große Resonanz fand, befaßt sich nun mit den letzten Monaten des 2. Weltkrieges. Die Zeit von September 1944 bis März 1945 beinhaltet: Amerikanische Truppen am Westwall, die mißglückte Ardennenoffensive, Bombardement und Zerstörung der Eifelortschaften, Kampf um die Talsperren, Vormarsch zum Rhein, Eroberung der Brücke von Remagen.

Kriege sind einschneidende, oft alles verändernde Gegebenheiten in der Geschichte der Völker, aber auch im Leben des einzelnen Menschen. Letzeres wird in obligatorischen Kriegschroniken meistens vergessen.

H.-Dieter Arntz, Erziehungs- und Sozialwissenschaftler an einem Gymnasium in Euskirchen, hat absichtlich davon Abstand genommen, ausschließlich militär-strategische Operationen in den Vordergrund seiner mehrjährigen Forschungen zu stellen. Die Auswertung des meist unbekannten Quellenmaterials sowie des ausgezeichneten Fotomaterial aus deutschen und ausländischen Archiven vermitteln eine beeindruckenden Überblick auf das Kriegsende 1944/45 in den Altkreisen Schleiden und Euskirchen, aber auch im Umfeld des Ahrgebietes sowie des Bonner Raumes.

Neben den vielen hier kaum aufzuführenden Ortschaften werden exemplarisch dargestellt: Die Höhendörfer am Westwall, Hellenthal und Blumenthal, Schleiden, Gemünd, Heimbach, die Talsperren, Blankenheim, Adenau, Ahrweiler, Königsfeld und Remagen, Kall, Mechernich, Münstereifel, Euskirchen, Zülpich, Weilerswist, Rheinbach, Meckenheim...

Hunderte von kleineren Gemeinden und Dörfer sind zudem berücksichtigt worden.

Der 43jährige Autor hat sich bemüht, alle Dimensionen menschlichen Empfindens aufzuzeigen:

Die Not des am Westwall schanzenden HJ-Jungen, der Volkssturmmann im dunklen Anzug und mit Panzerfaust, der Lehrer und seine Schulklasse, der Bürgermeister und seine Kriegschronik, der Frontsoldat in der Eifelschlacht, die Hinrichtungen in Wichterich oder Rheder, die Hausfrau, der Kreisberichterstatter ... Daß der Autor erstmals das Privatarchiv des Generalfeldmarschall Walter Model verwerten durfte, der vom Führerhauptquartier Rodert bei Münstereifel die Heeresgruppe B zum Einsatz führte, beweist den Radius historischen Erlebens.

Der KÜMPEL-VERLAG, EUSKIRCHEN, weist auf den pädagogischen Wert der Dokumentation hin, die auf jeden Weihnachtstisch gehören sollte.

judaica

 

Zur Zeit alle Auflagen vergriffen!!!

 

naviborder

pressefoto_bunt

Hans-Dieter Arntz
Autor

H.-Dieter Arntz (Autor der o. g. Dokumentation)

Hans-Dieter Arntz (*24. Juni 1941 in Königsberg) ist ein deutscher Regionalhistoriker. Seit 1975 erforscht er zeitgeschichtliche Fragestellungen des Rheinlandes mit dem Schwerpunkt Eifel und Voreifel.

Arntz besuchte in Bonn das staatliche Beethoven-Gymnasium und studierte nach dem Abitur an den Universitäten Bonn und Köln Sozialwissenschaften, Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaft. Seine Pensionierung erfolgte als Oberstudienrat im Juni 2006 nach 40jähriger Lehrtätigkeit in der Kreisstadt Euskirchen.

Hans-Dieter Arntz veröffentlicht in historischen Jahrbüchern sowie Tageszeitungen und hält Vorträge. Seine Bücher befassen sich hauptsächlich mit dem Nationalsozialismus, der Judenverfolgung und dem Kriegsende 1944/45.

Er gab Empfehlungen zur Benennung von Straßen und Errichtung von Mahnmalen, die an die Opfer des Holocaust und des Zweiten Weltkrieges erinnern. Wegen seiner deutsch-jüdischen Versöhnungsarbeit, die u.a. in Form von vervollständigten Rentenbescheiden, der Zusammenführung jüdischer Familien und Organisation von Treffen mit ehemaligen jüdischen Mitbürgern erfolgte, erhielt Arntz nationale und internationale Auszeichnungen.

Seine bisherigen Forschungsergebnisse zu den Projekten „Josef Weiss aus Flamersheim, der Judenälteste von Bergen-Belsen“ und „Religiöses Leben der Kölner Juden im Ghetto von Riga“ wurden vom Leo Baeck Institut und Yad Vashem in Jerusalem übernommen.

Mit seinem Buch Ordensburg Vogelsang 1934-1945 – Erziehung zur politischen Führung im Dritten Reich machte Arntz 1986 erstmals auf die als „Ordensburg“ bezeichneten Kaderschmieden des Nationalsozialismus aufmerksam. Sein Hauptwerk ist der regionalhistorische Dokumentationsband Judenverfolgung und Fluchthilfe im deutsch-belgischen Grenzgebiet. Hier wurden u.a. Gerichtsakten exemplarischer Synagogenbrand-Prozesse und bisher unbekannte Fluchthelfer-Organisationen dargestellt, die bis 1943/44 Flüchtlinge über die Grüne Grenze brachten.

 

Auszeichnungen

« zurück zum Seitenanfang