Josef Weiss, ein Held in der Zeit des Holocaust

von Hans-Dieter Arntz
(Aus: Jahrbuch 2008 für den Kreis Euskirchen, S. 78-86, Euskirchen im November 2007)
28.11.2007

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1. „Judenältester" von Bergen-Belsen                                                                                                               

Als am 5. März 1945 der amerikanische Serge­ant Don Tracy aus Esterville, Angehöriger der 78. Division (1. Armee), vor dem einst jüdi­schen „Eifelkaufhaus" stand und dem ersten einfahrenden Panzer der „9th Armored Division" den Weg durch die Ruinen der Wilhelm­straße wies, da war für die zerstörte Kreisstadt Euskirchen und die Voreifel der 2. Weltkrieg vorbei. Und spätestens am 25. März, als Gene­ral Dwight D. Eisenhower, Oberkommandie­render der alliierten Streitkräfte und späterer Präsident der Vereinigten Staaten, genau an der Stelle landete, von wo aus etwa 5 Jahre vorher Adolf Hitler nach Frankreich flog - näm­lich vom Feldflugplatz in Odendorf -, da war endgültig klar, dass der Diktatur des National­sozialismus und der Verfolgung Andersdenkender und Minderheiten ein Ende gesetzt worden war.

Das galt keineswegs für das gesamte Deutsche Reich und erst recht nicht für die Konzen­trationslager, in denen zur gleichen Zeit ein un­vorstellbarer Zustand herrschte. „Auschwitz war die organisierte Hölle, Bergen-Belsen ist die Hölle ohne Gnade", sagte Lin Jadalti, die holländische Jüdin und Freundin von Anne Frank, die beide Lager kennen gelernt hatte.1 Die Bilder des Grauens, die sich den britischen Soldaten bei der Befreiung des Lagers am 15. April 1945 boten, gingen um die ganze Welt. In diesem ehemaligen „Aufenthaltslager", etwa 60 km von Hannover mitten in der Lüneburger Heide gelegen, lagen Tausende von Leichen. Dazwischen vegetierten die Überlebenden, fast verhungert und kaum noch lebensfähig.

Überall im Lager befanden sich Leichenstapel verschiedener Höhe. In den einzelnen Lager­abteilungenlagen menschliche Körper herum. Die Gräben der Kanalisation waren mit Leichen gefüllt, und in den Baracken selbst lagen zahl­lose Tote, manche zusammen mit den Leben­den auf einer einzigen Bettstelle.2

Heute weiß man, dass etwa 50.000 Häftlinge und 20.000 sowjetische Kriegsgefangene im Lager ums Leben kamen. Der Name Bergen-Belsen wurde zu einem Symbol für die Gräuel und Verbrechen des nationalsozialistischen Konzentrationslagersystems, für den Terror und die deutschen Verbrechen der NS-Zeit. Dass in einem solchen Inferno ein Voreifeler Jude zum Vorbild und zur Hoffnung vieler Men­schen werden konnte, wird wahrscheinlich im­mer bewundernswert bleiben!

In der Funktion als „Judenältester" war Josef Weiss (1893-1976) „Held in der Brandung des Holocaust" oder - wie es die heute in Australien lebende jüdische Autorin Hetty E. Verolme am 6. August 2007 schriftlich bestätigte - „the rock of Gibraltar".3 Ein Nachruf von Eli Dasberg wür­digte ihn als einen Mann, „der würdig blieb in einer unwürdigen Umgebung".4 Im Rahmen seiner Möglichkeiten zeichnete er sich durch seine philanthropische Einstellung, als charis­matische Führungspersönlichkeit und als Or­ganisationstalent aus, was vielen Juden das Leben rettete. Die Schriftstellerin Hetty E. Verolme ergänzt: „He was always calm and protective for Jewish prisoners.“5

Mit Willi Graf (1918-1943) gehört er wohl zu den wenigen Persönlichkeiten der Voreifel, deren Lebensleistung im so genannten Dritten Reich als historisch gewertet werden muss. Josef Weiss wurde als „Judenältester von Bergen-Belsen" inzwischen auch durch Wikipedia weltweit bekannt, jedoch in seiner Heimat of­fenbar vergessen.

Einleitend soll konstatiert werden, dass aus den Annalen des 2. Weltkrieges - insbesonde­re der Konzentrationslager - nur vereinzelt jüdi­sche Funktionäre hervortreten, die von den Na­zis selbst ernannt wurden und während ihrer „Amtszeit" - und auch später nach 1945 – einen positiven Eindruck hinterließen und allerseits allgemeine Anerkennung erhielten.

 Unter einem „Judenältesten" oder „Jewish Elder" versteht man eine von den Nationalsozia­listen künstlich geschaffene Position, die mit Hilfe einer geduldeten „jüdischen Selbstver­waltung" - nach angeblich eigenem Ermessen - Befehle auszuführen hatte. Dr. Wolf Murmel­stein, Sohn des letzten „Judenältesten" von Theresienstadt, beschrieb vor einigen Mona­ten die damalige Funktion seines Vaters fol­gendermaßen:

Die Jüdische Selbstverwaltung musste unter größten Schwierigkeiten Wohn­raum, Wasserversorgung, Ernährung, Gesundheitswesen usw. verwalten. Wenn nicht die jüdische Verwaltung, wer denn hätte sich darum gekümmert? Schon im Oktober 1939 schloss der 'Fachmann für die Judenfrage und Zionismus', Adolf Eichmann, in Nisko (Polen, nahe Lublin) seine Rede mit den klaren Wor­ten: (...)  `sonst heißt es eben sterben'.

Die jüdischen Funktionäre hatten keinen Zutritt zu wirklichen Entscheidungsträgern und muss­ten bei SS-Offizieren von nicht hohem Rang, die selber nur einen kleinen Spielraum hatten und auch bespitzelt wurden, vorsprechen und harte, grob ausgedrückte Befehle empfangen, die ohne Widerspruch in kürzester Zeit durch­zuführen waren. Um eine Milderung dieser Be­fehle zu erreichen, musste man für den SS-Of­fizier annehmbare Argumente in richtiger Form und im richtigen Augenblick vortragen. In ihren strengen Urteilen über Judenälteste und Ju­denräte beachten die, `Historiker' weder, dass jede dieser Vorsprachen (stundenlang ste­hend!) bei der SS mit Verhaftung und Martyri­um enden konnten, noch den psychischen Stress, der sich aus dieser Situation ergab.6

Was für das Ghetto Theresienstadt galt, galt natürlich auch für Bergen-Belsen.

Nicht selten wurde einem „Judenältesten" Kol­laboration und Kadavergehorsam gegenüber den deutschen Machthabern nachgesagt. Dies kumulierte in dem Vorwurf, die Transporte zur Vernichtungsmaschinerie des Holocaust orga­nisiert zu haben. Die Tatsache, dass Josef Weiss in diesem Zusammenhang nie erwähnt wurde, lässt ihn heute zusätzlich in einem be­sonderen Licht erscheinen. Gerald Weiss (USA), der Nestor der Familien Weiss, bestätigte seinem Onkel: „Ich will nur sagen, dass es Jupp Weiss als Judenältester insofern `leicht' hatte, weil er keine Deportationslisten zusammenstellen musste".7

Um die Persönlichkeit des jüdischen Rheinlän­ders nicht einseitig darzustellen, sei darauf hin­gewiesen, auch Prof. Eberhard Kolb - ein pro­funder Kenner aller Archiv-und Gerichtsunter­lagen zum Thema KZ Bergen-Belsen - beton­te, dass diesbezüglich Josef Weiss nichts Ne­gatives nachzuweisen ist.8

2. Lebenslauf

Unter der Überschrift „Jupp Weiss aus Flamersheim, der Judenälteste von Bergen-Bel­sen", wurde erstmals im Jahre 1983 sein Le­ben und Wirken thematisiert.9 Der Ordnung halber sei konstatiert, dass der Vorname vom Standesamt Cuchenheim am 19. Mai 1893 nicht mit „Josef", sondern „Joseph" registriert wurde. Geboren wurde er am 16.05.1893. Ei­ne systematische Überprüfung wichtiger Akten und Dokumente ergab jedoch, dass er selber die neuere Form bevorzugte. Selbst in einem wichtigen Schreiben vom 20. März 1945, das von Bergen-Belsen an die Jewish Agency of Palestine in Genf geschickt werden musste, unterschrieb der „Judenälteste" mit „Josef" Weiss.

Seine Söhne Wolfgang (Shalom) und Klaus Al­bert (Aharon Zachor) bestätigten diese endgül­tige Schreibart. Obwohl Josef Weiss überzeug­ter Jude und Zionist war, fühlte er sich als Deutscher. Dialekt und Intonation wiesen ihn als Rheinländer aus, so dass er nicht nur in Flamersheim, sondern auch später mit „Jupp" an­gesprochen wurde. In Interviews und Begeg­nungen mit KZ-Überlebenden in den Nieder­landen wurde diese jüdische Persönlichkeit als charismatisches Organisationstalent geschil­dert, das - sicher auch dank seiner Anpas­sungsfähigkeit und rheinischen Frohnatur - stets bemüht war, für seine jüdischen Glau­bensbrüder ein Optimum des Möglichen zu verschaffen. Aus jüdischer Sicht scheint ihm das in den Lagern Westerbork und Bergen-Belsen gelungen zu sein.

Bis mindestens 1700 sind seine Vorfahren in Holland (Limburg und Noord-Brabant) nachweisbar.

 

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Josef Weiss im Jahre 1945

 

Der Stammvater Gottschalk ben Abraham Wolf (1742-1835) änderte seinen Na­men in Wolf, später Wolfgang Weiss, um. Sein Sohn Joseph (geb. 1796) wohnte anfangs auch in Limburg (Beek), später in Kempen. Seither ließen sich die Angehörigen im Rheinland nie­der. Im Jahre 1828 heiratete er in Kirchheim Regina Wolff. Dort wurde auch sein Sohn Jacob geboren, der Großvater des später so berühmten „Jupp Weiss".

Der 1851 in Kirchheim geborene Albert Weiss (1851-1927) war es, der die Familie nach Fla-mersheim brachte. Hier heiratete er Mathilde (Amalia) Michel (1856-1927) aus Seibersbach und pflegte zudem mit seinen vielen Geschwis­tern ein inniges Familienleben. Auch die neun Kinder der Ehe Albert/Amalia Weiss vertieften dieses Verhältnis, so dass es kein Wunder war, dass der am 16. Mai 1893 geborene Joseph („Jupp") immer ein gutes Verhältnis zu seinen Angehörigen hatte. Die Familie wohnte in der Mönchstraße von Flamersheim, ein Dorf, das heute zur Kreisstadt Euskirchen gehört.

Als zweitjüngstes von 9 Geschwistern, die alle in derZeit von 1882 bis 1895 in Kirchheim und Flamersheim geboren wurden, besuchte Josef Weiss in Flamersheim die Volksschule und machte danach eine Lehre. Da die Eltern es schwer hatten, die neun Kinder durchzubrin­gen, schickten sie ihn nach Köln. Hier besaßen die drei Brüder seiner Mutter - Moritz, Hermann und Heinrich - das renommierte Kaufhaus Mi­chel & Co. Er diente insgesamt sechs Jahre und zeichnete sich im Ersten Weltkrieg als Frontkämpfer aus. Er war Feldwebel und erhielt das E.K. II. Nach dem Kriege ging er zu seinen Verwandten zurück und wurde bei der Firma Michel Personalchef. In dieser Zeit be­geisterte er sich für den Zionismus und Palästina, ein Land, das er erst 1947 nach vielen qual­vollen Jahren erreichen sollte. Seine Beziehun­gen zu Flamersheim und die Voreifel wurden nie unterbrochen, zumal hier noch weitere Ver­wandte lebten.

Ohne philologische Ausbildung studierte der Autodidakt deutsche und auch jüdisch-religiöse Literatur. Die Eindrücke des 1. Weltkrieges konnte er nie verwinden, und in der allgemei­nen und jüdischen Geschichte, der Philosophie und auch in den klassischen Romanen fand der aus orthodoxem Hause stammende Voreifeler Parallelen und leitbildhafte Anregungen. 1922 heiratete er Erna Falk aus Krefeld, die im Rheinland als Opernsängerin einen guten Na­men hatte. 1924 wurden Wolfgang (Shalom) Weiss, 1928 Klaus-Albert (später: Aharon Zachor) geboren.

Der Nationalsozialismus machte sich in Köln in seiner Brutalität eher als in der Voreifel be­merkbar. Während sein Bruder Arthur Weiss in Flamersheim noch unbehelligt Vorsteher der Synagogengemeinde war, wurde „Jupp" be­reits 1933 verhaftet. Verwandte schmuggelten seine Frau und die zwei Söhne über die Gren­ze in die Niederlande, die in den Jahren darauf der sichere Hafen vieler jüdischer Flüchtlinge wurden. Nach der Haftentlassung im Sommer 1933 konnte Josef Weiss seiner Familie folgen, und tatkräftig gründete er in Amsterdam die Ledermodenfabrik „Modefa", die bald florierte, aber nach dem Einmarsch der deutschen Trup­pen in die Niederlande abgetreten werden musste. Während des Aufenthaltes im Ausland widmete er sich dem N.Z.B. - dem niederländischen Zionisten-Bund -, wurde Leiter der Jugendabteilung und später auch Vorsitzender in Hilversum.

Große Verdienste erwarb er sich in den Jahren 1938/39, als er Tage und Nächte an der Gren­ze verbrachte, um jüdische Kinder aus Deutschland über die Grenze zu schmuggeln. Zur selben Zeit wurde das Haus Weiss auch zum Durchgangslager für die aus dem Deut­schen Reich flüchtenden Verwandten, die von hier aus ihre Auswanderung nach Amerika, England und Palästina betrieben. „Im Januar 1939 gab es 14 Enkel (geb.1911-1930) und ei­nen Urenkel (geb.1938). Insgesamt waren zu diesem Zeitpunkt 31 Familienangehörige aus­gewandert." Gerald Weiss (USA) ergänzte im März 2007, dass 11 Mitglieder der Familien Weiss in Holland und Frankreich lebten, „aber das war nicht weit genug! Unsere Familie hatte aber ein unglaubliches Glück, alle haben überlebt- außer Tante Erna (die Ehefrau von Jupp Weiss/d.V.), die 13 Tage nach ihrer Befreiung starb."10

Als Josef Weiss mit seiner Familie selber ins „Gelobte Land" Palästina emigrieren wollte, war es zu spät! Am 10. Mai 1940 fielen die deutschen Truppen in die Niederlande ein, und nun war auch das Leben der geflüchteten Ju­den gefährdet. Der heute noch in Israel leben­de Sohn Wolfgang (Shalom), der seit 1939 ei­ne Landwirtschaftsschule besuchte, tauchte sofort unter und überlebte dank falscher Papiere und der Hilfe einiger Holländer.11

Kurz vor dem 2. Weltkrieg hatte die niederlän­dische Verwaltung das „Flüchtlingslager" Wes-terbork gegründet, um die große Zahl der Flüchtlinge - insbesondere von Juden aus Deutschland und Österreich - außerhalb der niederländischen Städte und Dörfer aufzufan­gen. Die damalige niederländische Regierung hatte, um die Freundschaft mit Deutschland zu wahren, die Grenzen am 15. Dezember 1938 für Flüchtlinge geschlossen und stempelte sie so zu unerwünschten Ausländern ab, die kei­nesfalls integriert werden sollten. Die Flüchtlin­ge wurden hier ab Februar 1939 zentral aufge­fangen. Diesem „Zentralen Flüchtlingslager", das ab Juli 1942 als „polizeiliches Durchgangs­lager Kamp Westerbork" direkt unter deutsche Verwaltung kam, wurde am 27. Januar 1942 Josef Weiss mit seiner Frau Erna und dem jüngsten Sohn Albert durch den „Joodschen Raad" von Amsterdam überstellt .12

Das Archiv der heutigen Gedenkstätte Wester­bork bestätigte am 24. Juli 2007:

Joseph Weiss und seine Frau Erna Weiss-Falke (bei uns geschrieben Weisz-Falke) wurden am 29. Januar 1942 im Lager Westerbork in­haftiert; er wohnte in Barracke 49a. Die Fami­lie Weiss gehörte damit sicherlich nicht zu den ersten Gefangenen; das Lager wurde seit De­zember 1939 von deutsch-jüdischen Flüchtlin­gen bewohnt. Seit Mai 1940 wurden allmählich mehr und mehr Juden nach Westerbork ge­bracht - zuerst deutsche Juden. Die Leitung des Lagers Westerbork wurde am 1. Juli 1942 offiziell von den Nazis übernommen. Seit dem ersten Transport am 15. Juli 1942 war es for­mell ein „Durchgangslager"; der letzte Trans­port war im Januar 1945. Der erste Transport umfasste 1042 Personen. Joseph Weiss gehörte in Westerbork zu den „Altlagereinsas­sen" - er stand auf der so genannten „Zweitau­sendliste" und war damit vorläufig zurückge­stellt - bis zum 11.1.1944, als er mit Frau und Sohn nach Bergen-Belsen deportiert wurde.13

3. In der Maschinerie von Verfolgung und Holocaust

Neben seiner beruflichen Tätigkeit war Josef Weiss also bis zur Zeit des beginnenden Holo­caust aktiver Zionist und ehrenamtlicher Funk­tionär als Leiter der Jugendabteilung und als Vorsitzender des niederländischen Zionistenbundes in Hilversum. Er wirkte als Fluchthelfer und Lebensretter und war bemüht, in seiner neuen Heimat das jüdische Gemeindeleben aufrechtzuerhalten. Seit dem 29. Januar 1942 war er jetzt selber ein Verfolgter und Inhaftier­ter. Dennoch übernahm er auch in Westerbork sofort Verantwortung.

Eine Akte in Yad Vashem (Jerusalem) belegt, dass er sofort Leiter von etwa 150 Jugendli­chen wurde, die illegal über die Grenze gekom­men waren. „Oft lebten ihre Eltern noch in Deutschland. (...) Sie erhielten keine Pakete(...), und ihnen fehlte jeglicher Halt. Es gab ziemlich viele Halbjuden unter ihnen, aber auch orthodoxe."14 Im Lager herrschten viele Spannungen und Probleme - auch zwischen den holländischen und deutschen Juden. Den­noch gelang es dem vitalen Rheinländer „Jupp Weiss", eine Lagerbaracke und eine Lager­schule einzurichten. Die Deutschen vertrauten ihm und seinem Organisationstalent, so dass er- laut den vorliegenden Akten - bis Ende 1943 sogar gelegentlich die Ge­nehmigung erhielt, in Amsterdam Lebensmittel für die 12- bis 18-jährigen Jugendlichen einzukaufen.

Trotz oder wegen seiner zionistischen Haltung und Aktivitäten war er bei den holländischen Juden im Lager nicht unumstritten, da er zu „idealistisch" wäre. In einer solchen Situation galt er sogar manchmal als „Abweichler", der nicht unbedingt mit den Vorstellungen der „jüdi­schen Honoratioren und Kompetenzen" über­einstimmte. Wegen seiner deutschen Sprach­kenntnisse jedoch war er der SS unentbehr­lich. Dennoch gab es Intrigen, die ihm sehr schadeten. Beinahe wäre er mit einem Straf­transport „in den Osten verschickt" worden (1943). Ihm war bekannt, dass damit Auschwitz gemeint war.

 Bei den Deutschen Bewachern galt er als „preußisch korrekter Verwaltungs­fachmann", der allerdings vieles nur durch sei­ne „jüdischen Augen" sah. Als Organisator jüdi­scher Angelegenheiten konnte er bereits vor Westerbork durch Fälschung von Listen und angebliche Kontakte zum Vatikan Menschen­leben retten. Hierbei war ihm bis Ende 1941 sein Cousin Dr. Josef Weiss (1901-1990) be­hilflich, der bis zu diesem Zeitpunkt beim Palästinaamt in Genf tätig war. Insofern waren zwei Juden aus Flamersheim an der Rettung von Menschen beteiligt.15

 Am 10./11. Januar 1944 kam es zur Verlegung in das deutsche Konzentrationslager Bergen-Belsen. Es galt als „Austauschlager" bzw. „Auf­enthaltslager" und wurde daher in Westerbork eigentlich positiv gewertet. Die Yad-Vashem-Akte belegt: „Weiss fuhr am 10.1.1944 mit dem Zionistentransport nach Bergen-Belsen, ob­gleich er nicht auf der Palästinaliste stand. Er ging aber als ,wirtschaftlich wertvoller Jude' mit, mit dem Zweck, gelegentlich gegen einen deutschen Spezialisten ausgetauscht zu wer­den."

Josef Weiss hielt nach dem 2.Weltkrieg schrift­lich fest:„Damals bestand Bergen-Belsen aus einem kleinen Judenlager und einem Lager für russische Kriegsgefangene. Zuerst schlief man mit 156 Leuten in einem Schlafsaal, zum Schluss lagen in so einem Saal 2.000 Leute." Die weiteren Darstellungen sind so detailliert und grauenhaft, dass die diesbezüglichen Erinnerungen an dieser Stelle nicht genannt wer­den können.16

Judenältester des jüdischen „Sternlagers" war bis Ende 1944 der Grieche Jacques Albala, den die meisten Lagerinsas­sen als korrupt betrachteten. Er wurde vom Kommandanten bald abgelöst. Prof. Kolb ver­glich ihn mit Josef Weiss: „Als Stellvertreter fungierte (...) Josef Weiss, der sich im Gegen­satz zu Albala um die Insassen des Sternla­gers außerordentlich verdient gemacht hat." Ab dem 23. Dezember 1944 war er nun der „Ju­denälteste von Bergen-Belsen" und hatte die interne Lagerleitung inne, nachdem der Grieche und ein früherer Vertreter ihrer Posten ent­hoben worden waren.

Seit dieser Zeit wurde durch den neuen Kom­mandanten Kramer das „Aufenthaltslager" zum Konzentrationslager. Kapos aus dem Häft­lingslager übten nun die Aufsicht im Sternlager aus und terrorisierten die Gefangenen. Kolb belegt, dass man auch alle Arbeitskommandos brutalen Kapos unterstellte und die„beschei­denen Institutionen einer jüdischen Selbstver­waltung im Sternlager aufgehoben" wurden. Dennoch war der jüdische Verwaltungsspezia­list in der Lage, nicht nur die Namen der jüdi­schen Toten im Sternlager aufzulisten, son­dern auch ca. 30.000 Namen ab dem 23. De­zember 1944 - von allen 9 Teillagern von Ber­gen-Belsen. Aharon Zachor, der jüngste Sohn, sagte mir in einem Interview: „Unter diesen Na­men muss auch der Name von Anne Frank gewesen sein. Leider ist die vollständige Mappe mit diesen Listen durch unseren Abtransport im April 1945 verloren gegangen."

Im Februar 1945 gab es täglich nur noch zwei Scheiben Brot, ½ Liter Wassersuppe mit Rü­benschnitzeln oder Kartoffelresten, aber ohne Fleisch und Fett, im März tagelang überhaupt nichts mehr zu essen. Selbst in diesem In­ferno war Jupp Weiss aus Flamersheim ein „Held in der Brandung des Holocaust.“ Er und sein inzwischen 16-jähriger Sohn Klaus-Albert waren in der gleichen Baracke un­tergebracht und hatten täglich Kontakt mit Erna Weiss, der aufopferungsbereiten Mutter und Ehefrau, die erst abends von ihnen getrennt wurde.

Da Klaus-Albert als Schreiner einge­setzt worden war, konnte er sich öfters eine Zusatzrati­on organisieren und seine tägliche Brotscheibe den Eltern geben. Was den aufmerksamen Sohn faszinierte, war die Tatsache, dass sein Vater der einzige Jude war, der von den Nazis mit „Herr" Weiss angeredet wurde. Auch wurde er nie geduzt.

 

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Das Geburtshaus von Josef Weiss in der Mönchstraße in Flamersheim

 

Das Charisma von Jupp Weiss wurde von sei­nem Sohn folgendermaßen beschrieben: „Sogar die Nazis akzeptierten ihn, ja, sie res­pektierten ihn sogar! (...) Eines Tages wurde Vater beim Pfuschen der Appellzahlen er­wischt. Als Strafe musste er sich einem Außen­kommando anschließen. Abends stand ich am Tor und wartete auf ihn. Wie immer waren dort der ,rote' Müller (wegen seiner Haar- und Ge­sichtsfarbe so genannt) und der schlimmste al­ler Verbrecher, der Arbeitsdienstführer Fritz Rau. Da kam die Gruppe in Fünferreihen an­marschiert, mein Vater wie ein General als Erster. Als sie durch das Tor kamen, fragte Müller: ,Nun, Herr Weiss, wie war denn das?' - Vater, mit erhobenem Kopf im Vorbeimarsch: Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern!´“17

 

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Albert und Mathilde Weiss, die Eltern von „Jupp"

 

Jupp Weiss pfuschte in seiner Verwaltung bis Ende März 1945 mit den Appellzahlen herum, wodurch er zusätzliche Mahlzeiten für die Ge­fangenen ergattern konnte, die an die Kranken weitergereicht wurden. Tote wurden mit einem Tag Verspätung gemeldet und registriert, damit deren Ration anderen gegeben werden konn­te. Die damals 15-jährige Hetty E. Verolme be­stätigt in ihrem Buch „Wir Kinder von Bergen-Belsen":

Josef Weiss war ein kluger und von allen Lagerinsassen akzeptierter Mann!" An ei­ner anderen Stelle ergänzt sie: „Seine Anwe­senheit wirkte beruhigend, doch wenn er ging, fingen die Kinder wieder an zu weinen.

 Als Hauptadministrator des gesamten Lagers Bergen-Belsen hatte er immer mit der SS zu verhandeln. Ein Überlebender erinnerte sich:

Jupp Weiss war immer aufgeschlossen für das Leid seiner Mitbrüder. Manches Mal be­gleitete er einen Leidensgenossen bis zum Zaun, von wo aus der Weg zum Verbrennungs­ofen unvermeidbar war. Ich denke an zahlrei­che Appelle auf dem staubigen Platz, im strö­menden Regen oder im kalten Wind sowie brennender Sonne, wo sich die Leute des La­gers aufstellen mussten und gezählt wurden, als wenn ein Geizhals sein Geld zählt. Jupp Weiss war nach außen hin unbewegt. So lief er manches Mal hinter dem Sturmmann oder dem Feldwebel her - mit dem Notizbuch in der Hand. Wie ein Sklave hinter seinem Herrn -aber nicht sklavisch! Immer würdig, aber nie­mals untertänig! Gezwungen wie ein Hund, hinter seinem Meister herzugehen, aber er lief immer vornehm und mit aufrechtem Haupt. Er reagierte nie auf schmierige Bemerkungen und lachte nie über die hassvollen Anspielungen. Er bewahrte immer Abstand, was für ihn selbst­verständlich war. Er wies auf die unhaltbaren Zustände und das Fehlen genügender sanitä­rer Anlagen hin. Er traute sich, um die fälligen Reparaturen zu bitten, obwohl seine lästigen Bitten immer wieder abgewiesen wurden. Er war mutig. Er unternahm Vieles, ohne jedoch dabei waghalsig zu werden".18

4. Jüdischer Glaube und Lebensleistung

Selbst in dem dantesken Inferno von Bergen-Belsen praktizierte Josef Weiss eine menschli­che Haltung. Es bleibt Theologen oder Psycho­logen vorbehalten, zu erforschen, ob die Le­bensleistung durch den Glauben oder der Glaube durch die unbegreifbaren Zustände im KZ Bergen-Belsen möglich wurde. Am 19. März 1958 gab er im Yad Vashem zu Protokoll: „Bergen-Belsen hat viel zionistische Aktivität gekannt. In der .Schuhfabrik', wo alte Schuhe aufgetrennt wurden, gab es Tische, wo nur Ivrith gesprochen wurde. Auch sangen wir fast jeden Abend Ivrith-Lieder; dies alles, um den Menschen einen Halt zu verschaffen. Die jüdi­schen Feiertage wurden in Bergen-Belsen alle gefeiert. Es gab eine Synagoge, es gab Geset­zesrollen. Für die Kinder gab es Bar-Mitzwa. Darauf legte ich großen Wert (...)". Die Ausübung der jüdischen Glaubensrituale in Bergen-Belsen und dem „Sternlager" war teilweise bis etwa Januar 1945 zu beobachten.

Trotz Verbots der SS und blutiger Schläge ließen sich manche Gefangenen nicht davon abhalten, im Minjan oder anders den Toten die letzte Ehre zu erweisen. In diesem Zusammen­hang erinnerte sich Josef Weiss: „Die albanischen Frauen waren größtenteils Analphabetinnen. Sie arbeiteten in der SS-Küche. Wenn sie das Leichenbegräbnis nur von weitem sahen, standen sie von ihrer Arbeit auf, bis der Transport vorbei war. Sogar Schlä­ge konnten sie nicht dazu bringen, weiter zu ar­beiten. Bei dieser Bestattung ging immer ein Rabbiner mit, der Kaddisch sagte, auch für die getauften Juden."

Ein erhalten gebliebenes Manuskript vom 7. Juni 1945 beweist, welch bewundernswerte Haltung der Judenälteste von Bergen-Belsen damals einnahm. Wenige Tage nach der Be­freiung hatte er den Text: „Sederabend 1945 im KZ Bergen-Belsen" verfasst. Hier beschreibt er die religiöse Feier am ersten Abend des Pessachfestes, die wohl am 29. März 1945 in den Baracken stattfand. Etwa zwei Wochen nach dem Tode von Anne und Margot Frank, inmitten der organisierten Hölle und dem Mas­sensterben, verstand es der Flamersheimer, selbst im „Kinderhaus" von Bergen-Belsen das Pessachfest zu feiern. In den folgenden zwei Wochen starben im Lager mehr als 10.000 Ge­fangene. Jupp Weiss hinterließ hiermit ein sel­tenes Dokument jüdisch-religiöser Frömmig­keit, das auch zu den bedeutenden Dokumen­ten der Kreisstadt Euskirchen zählen sollte. Es wurde in dem Buch „JUDAICA" abgedruckt und seitdem in mehrere Sprachen übersetzt.19 Auch heute noch wird jährlich der Text „Seder 1945 in Bergen-Belsen" zu Pessach in den Fa­milien Weiss vorgelesen.

Mit etwa 2500 überwiegend ausländischen Ju­den wurden Josef Weiss und seine Familie am 9. April 1945 einem 3. Transport zugewiesen, der in 24 Waggons und Güterwagen nach Theresienstadt geschickt werden sollte, aber nur bis nach Tröbitz kam, als er von den Russen befreit wurde. Selbst hier wirkte sich das Orga­nisationstalent des ehemaligen Judenältesten positiv aus.

In seinen „Anmerkungen zum Transport Nr. 3" konstatierte der Fernsehjour­nalist Hans-Ulrich Spree:

Bei den vielen Auf­enthalten des Zuges versuchten die Häftlinge selbstverständlich stets, Essbares zu `organi­sieren´, manchmal unterstützt durch das Wach- und Zugpersonal. Dabei erwarb sich eine Gruppe unter Leitung von Josef („Jupp") Weiss bedeutende Verdienste beim Beschaffen und beim Verteilen von Lebensmitteln - sogar manchmal von Milch für die Kinder.20

Was den Transport Nr. 3 betrifft, muss man es als Glücksfall betrachten, dass die Familie Weiss dazugehörte. Denn Josef Weiss über­nahm, obwohl durch Fleckfieber geschwächt, mit bewährter Umsicht die Aufgabe, im Chaos jener April-Tage 1945 wenigstens das zu ord­nen, was sich noch ordnen ließ. Bereits im Zug musste er von seiner Frau Erna und seiner Schwester Rosa gepflegt werden. Auch in den Wochen darauf war er sehr schwach und konn­te sich kaum auf den Beinen halten.

Hans-Ulrich Spree erwähnt die Einquartierung der Häftlinge in dem nur 700-Einwohner-Ort Tröbitz, die Errichtung eines Not-Lazaretts, den Kontakt zur sowjetischen Kommandantur und die Versorgung der Halbverhungerten mit Lebensmitteln. Obwohl am 6. Mai 1945 seine Ehefrau Erna am Flecktyphus gestorben war, sorgte er mit Mitgliedern des ehemaligen jüdischen Ältestenrates von Bergen-Bel­sen für die Repatriierung der Häftlinge und „(...) organisierte - neben der Versorgung mit Lebensmitteln, die nach Kriegsende am 8. Mai 1945 von den sowjetischen Besatzungsbehör­den gefördert wurde - auch die Ausstattung mit Personalpapieren, die den ehemaligen Häftlin­gen ein Stück Identität vermittelten. Die be­helfsmäßigen Dokumente, mit einer Schreib­maschine geschrieben, wiesen die Unterschrift von Josef Weiss und das Dienstsiegel des Bür­germeisters von Tröbitz (mit getilgtem Haken­kreuz) auf und wirkten zumindest auf den ers­ten Blick irgendwie `amtlich´. Der Ältestenrat hatte den Stempel einfach vereinnahmt."21

Im berüchtigten „Ungarnlager" von Bergen-Belsen hatte Jupp Weiss seinerzeit Adolf Eich­mann kennen gelernt. Später wurde er zum Prozess geladen, weil er wohl die besten De­tailkenntnisse über die Zustände in Bergen-Belsen hatte. Beim Eichmann-Prozess im Jah­re 1961 brauchte Jupp Weiss jedoch nicht vor den Schranken des Gerichtes auszusagen, sondern stellte sich hierfür in seiner Wohnung in Jerusalem zur Verfügung. Er wollte nicht mit diesem Menschen konfrontiert werden.

Josef („Jupp") Weiss starb am 12. September 1976 in Jerusalem. Seit dem 5. Juni 2006 liegt dem Euskirchener Stadtrat ein Antrag vor, in Euskirchen - am sinnvollsten im Ortsteil Flamersheim -eine Straße nach ihm zu benennen.
 

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Das letzte Foto in Flamersheim (1933): Josef Weiss (o. re.) mit seinen 8 Geschwistern

Anmerkungen:
1)  

„Nachrichten nach Auschwitz” des Internationalen Auschwitz Komitees.

2)  

Nach dem Bericht des 1. englischen Arztes, Brigadier Glyn-Hughes, in: Kolb, Eberhard:  „Bergen-Belsen" (Geschichte des „Aufenthaltlagers" 1943-1945), Hannover 1962, S. 167

3)  

Persönliches Schreiben von Hetty E. Verolme, Autorin des bekannten Buches „Wir Kinder von Bergen-Belsen", an den Verfasser vom 5. August 2007. Der Titel der Ori­ginalausgabe lautet: „The Children's House of Belsen", Fremantle Arts Centre Press, Western Australia 2000.

4)  

Zeitungsartikel N.I.W./Holland v. 8.10.1976

5)  

Vgl. Anm. 3

6)  

Korrespondenzen mit Dr. Wolf Murmelstein v. Januar bis Juni 2007. Schriftlich bereits am 23.9.2006 fixiert bei shoa.de und HaGali.   

7)  

Schreiben von Gerald Weiss (USA) vom 4.2.2007

8)  

Telefonische Auskunft von Prof. Kolb v.26.6.2007. Er ist u. a. auch der Verfasser des Buches: Bergen-Belsen. Vom „Aufenthaltslager" zum Konzentrationslager 1943-1945, Göttingen 2002, 6.Auflage

9)  

Arntz, Hans-Dieter, JUDAICA - Juden in der Voreifel, Euskirchen1983, S.434-446,3. Auflage 1986, sowie Online-Publikation 2006/2007 

10)  

Schreiben von Gerald Weiss (USA) v. 26.1.2007

11)  

Die persönlichen Aufzeichnungen über diese Zeit befin­den sich im Ghetto Fighters House Museum in Israel.   Nach diesen Unterlagen gelangte Wolfgang Weiss 1946 ohne gültige Papiere auf einem Schiff nach Palästina (Auskunft von G. Weiss v. 12.8.2007) 

12)  

„Abschiebebefehl" ins Lager Westerbork vom 27.1.1942 an Josef Weiss (aus dem Holländischen übersetzt). Im Original zur Verfügung gestellt von dem jüngsten Sohn, Aharon Zachor, in einem Schreiben v. 4.3.1982

13)  

Bestätigung durch Herinneringscentrum Kamp Wester­bork vom 24.7.2007. Die Daten wurden der Datei „Ein Name und ein Gesicht" entnommen, die wichtige Infor­mationen aus verschiedenen Archiven (z. B. Deportati­onslisten) zusammenfasst

14)  

Yad Vashem (Jerusalem) Nr. 03/947, S. Es5, überlassen am 22.7.2007 durch Herrn Denis Maier

15)  

ebenda S.6. Weitere Fakten sind dem Buch von Jacob Boaz zu entnehmen „Boulevard des Misères. Vgl. auch Arntz, JUDAICA, a.a.O. S.444/445

16)  

Vgl. hierzu: Eberhard Kolb, Bergen-Belsen 1943-1945.Vom „Aufenthaltslager" zum Konzentrationslager 12. September 1976, Göttingen 2002, 6. Auflage

17)  

Vgl.Anm.9. Arntz JUDAICA, S.438

18)  

Dasberg, Eli: Joep Weisz overleden, in: N.I.W Holland v.8.10.1976

19)  

Vgl. Anm. 9, S.441/442 sowie im Internet www.hans-dieter-arntz.de

20)  

Fahrtziel: Theresienstadt, Endpunkt: Tröbitz-Anmer­kungen zum Transport Nr.3 aus dem Lager Bergen-Bel­sen , ungedrucktes Manuskript von Hans-Ulrich Spree, Bonn 2007, S. 6

21)  

ebenda, S. 10

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